Lastmanagement & Lademanagement: Wallbox smart im Einsatz
Mit einem intelligenten Lastmanagement Netzauslastung optimieren & E-Fahrzeuge effizient laden
Mit Lastmanagement im Vorteil: Intelligente Steuerung Ihrer Ladeinfrastruktur
Möchten Sie mit Ihrem Unternehmen auf Elektromobilität umsteigen und eine Ladeinfrastruktur aufbauen, kommen zahlreiche Herausforderungen auf Sie zu. Viele unserer Kunden denken dabei zuerst an bauliche Maßnahmen, Genehmigungen, Investitionen und Förderungen – ebenso wichtig ist jedoch das Last- und Lademanagement.
Zum Hintergrund: E-Fahrzeuge senken zwar die CO₂-Belastung und tragen zum Klimaschutz bei, sie verursachen durch die Ladevorgänge jedoch auch eine höhere Auslastung der Stromnetze. Wenn eine ganze Firmenflotte oder die E-Autos von Mitarbeitern und Kunden gleichzeitig laden, kann das eine Überlastung Ihres Netzanschlusses oder kostspielige Lastspitzen auf Ihrer Stromrechnung zur Folge haben.
Doch für dieses Problem gibt es eine Lösung: ein intelligentes Lastmanagement! So sorgen Sie dafür, dass Sie die Ladeinfrastruktur nicht nur ausbauen, sondern auch kosteneffizient und reibungslos betreiben können. Deswegen ist bei jeder Ladestation von reev solutions ein Lademanagement vorgesehen, das für eine optimale Netzauslastung sorgt.
Was ist ein Lastmanagement & Lademanagement?
Die Anschlussleistung, welche für Ihre Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht, ist nicht unbegrenzt, sondern hat einen maximalen Wert. Wenn viele E-Fahrzeuge gleichzeitig laden, können folgende Probleme auftreten:
- Überlastung der Anlage & Sicherung springt
- Lastspitzen zu hohen Strompreisen
- Ineffiziente Ladevorgänge
Daher ist es essenziell, die notwendige Energie sinnvoll zu verwalten und zu verteilen. Ein intelligentes Last- bzw. Lademanagement koordiniert die Ladestationen und Ladevorgänge so, dass Ihr Netzanschluss optimal ausgelastet wird, ohne ihn zu überlasten.
Dazu werden zuerst die aktuellen Lasten analysiert, woraufhin die Ladeleistungen an den Verbrauch angepasst werden können. So können Sie in Ihrem Unternehmen mehrere Ladepunkte und -stationen installieren und eine ganze E-Flotte laden, ohne Ihren Netzanschluss kostspielig verstärken zu müssen.
Energiemanagement für eMobility: Lastspitzen vermeiden & Kosten sparen
Elektromobilität ist nachhaltig und reduziert die CO₂-Belastung. Diese Ziele sind zwar nobel, aber als Unternehmen für Sie nur dann umsetzbar, wenn sie auch wirtschaftlich sind. Glücklicherweise muss das eine das andere nicht ausschließen. Der Schlüssel zu einem kosteneffizienten E-Fuhrpark ist daher Energiemanagement. Stellen Sie sich z.B. vor:
Es ist vormittags, Ihr gesamtes Außendienstteam ist wegen eines Meetings im Büro und nutzt die Gelegenheit, um in der Tiefgarage die E-Autos zu laden. Es laden also z.B. 20 Fahrzeuge gleichzeitig mit einer Ladeleistung von jeweils 11 kW. Durch die hohe punktuelle Belastung entsteht eine Lastspitze, die sich später auf Ihrer Stromrechnung bemerkbar machen wird.
Trifft eines dieser Szenarien auf Ihr Unternehmen oder Ihr Gebäude zu, dann ist ein Energie- bzw. intelligentes Lastmanagementsystem für die Wirtschaftlichkeit Ihrer Ladestationen unabdingbar:
- Mehrere E-Fahrzeuge & Ladepunkte
Installieren Sie mehrere Ladepunkte und möchten mehr als ein E-Fahrzeug gleichzeitig laden, dann benötigen Sie ein Last- und Lademanagement, um die verfügbare Leistung optimal aufzuteilen.
- Kapazität des Netzanschlusses begrenzt
Ist Ihre Anschlussleistung begrenzt und nicht ohne Hindernisse erweiterbar, sollten Sie bei der Planung Ihrer Ladeinfrastruktur ein Lastmanagement berücksichtigen.
Intelligentes Lastmanagement: Wallbox & Ladevorgänge automatisch optimieren
Wenn Sie Ihre Ladeinfrastruktur zukunftsfähig und effizient ausbauen möchten, sollten Sie ein effektives Lastmanagement bereits bei der Planung und Installation berücksichtigen. Wir empfehlen Ihnen, jede Ladestation mit mehreren Ladepunkten oder Ihren Ladepark mit einem intelligenten Lastmanagementsystem auszustatten. reev solutions stellt Ihnen die passenden Hardware- und Softwarelösungen zur Verfügung, sodass die Ladevorgänge dynamisch und kosteneffizient gesteuert werden.
Statisches vs. dynamisches Lastmanagement: Wie flexibel müssen Sie sein?
Beim Lastmanagement für Ladestationen wird zwischen einem statischen und dynamischen Lastmanagement unterschieden. Welche Variante für Ihr Unternehmen die richtige ist, ist von verschiedenen Faktoren, wie z.B. dem Energiebedarf, Ihren E-Fahrzeugen oder Ihrem Netzanschluss abhängig. Mit reev solutions haben Sie einen Partner an Ihrer Seite, der Ihnen je nach Ihren individuellen Voraussetzungen die passende Lösung modular zusammenstellt. Dabei achten wir besonders auf folgende Kriterien:
Statisches Lastmanagement
Das statische Lastmanagement ist die einfache und kostengünstige Form des Lastmanagements. Für einige Unternehmen ist sie jedoch nicht flexibel genug.
Bei Inbetriebnahme der Ladestationen wird eine maximale Leistung anhand der Kapazität Ihres Netzanschlusses als Obergrenze festgelegt. Diese Leistung wird anschließend konstant auf die verschiedenen Ladepunkte verteilt, lässt sich jedoch nicht flexibel an den Gesamtstrombedarf anpassen.
Ein statisches Lastmanagement ist dann für Ihr Unternehmen oder Gebäude geeignet, wenn Sie einen konstanten Stromverbrauch bzw. regelmäßige Ladezeiten haben oder Sie einen separaten Anschluss nur für Ihr Ladestationen zur Verfügung haben.
Das statische Lastmanagement ist eine kostengünstige Lösung, da Sie bei der Installation nicht in die bestehende Anlage eingreifen müssen und dadurch Kosten sparen.
Ein statisches Leistungsmanagement ist wenig flexibel, da immer die gleiche Leistung aus dem Netzanschluss bezogen wird. Dabei wird in Ihrem Unternehmen bzw. Ladepark, z.B. je nach Tageszeit oder Menge der ladenden Fahrzeuge, unterschiedlich viel Leistung benötigt. Variiert Ihr Gebäudeverbrauch, wird die zur Verfügung stehende Leistung ineffizient genutzt, weil Sie theoretisch mehr laden könnten. Außerdem müssen Sie die Gesamtgebäudelast , sollte sich diese ändern, im System anpassen.
Dynamisches Lastmanagement
Das dynamische Lastmanagement ist die komplexere und effizientere Form des Lastmanagements. Es steuert die Ladeleistung dynamisch nach dem Energiebedarf.
Ein dynamisches Lastmanagementsystem misst den aktuellen Stromverbrauch Ihres Unternehmens in Echtzeit. Anschließend passt es die Höhe und Verteilung der Ladeleistung über die verschiedenen Ladepunkte dynamisch dem Gesamtverbrauch an. Das bedeutet: Wird im Unternehmen gerade wenig Strom verbraucht, steht dieser automatisch Ihrem E-Fuhrpark zur Verfügung. Wird gerade viel Strom verbraucht, wird die Ladeleistung zurückgefahren und priorisiert, damit es weder zu einer Überlastung noch zu Ladespitzen kommt.
Ein dynamisches Lastmanagement ist dann für Ihr Unternehmen geeignet, wenn Sie je nach Tageszeit unterschiedlich viel Strom verbrauchen und Ihre E-Flotte oder die E-Autos Ihrer Mitarbeiter vor allem zu bestimmten Zeiten laden.
Das dynamische Lastmanagement ist besonders effizient, da es die ungenutzte Leistung Ihres Stromanschlusses effektiv verteilt, während es Überlastungen und kostspielige Lastspitzen vermeidet.
Für die Messung des aktuellen Stromverbrauchs und die Koppelung mit Ihrem Ladepark ist eine komplexere technische Infrastruktur notwendig. Dadurch sind Planung und Installation eines dynamischen Lademanagementsystems aufwändiger und kostenintensiver.
Vorteile eines dynamischen Lastmanagements im Überblick
Höhere Betriebssicherheit
- Netzanschluss wird nicht überlastet
- Kein Ausbau des Netzanschlusses notwendig
- Bestehenden Netzanschluss optimal nutzen
Effektiv Kosten reduzieren
- Kostspielige Lastspitzen werden vermieden
- Weitere Ladepunkte flexibel installieren
Optimale Ladekapazitäten
- Effektives Laden durch Nutzung der Netzkapazität
- Mehr Ladestationen gleichzeitig nutzen
- Laden einer ganzen E-Flotte zeitgleich möglich
Smart & skalierbar: Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lastmanagement
Setzt Ihr Unternehmen auf Elektromobilität oder unterhält Ladestationen, können Sie von einem intelligenten Lastmanagement nur profitieren: Sie überlasten Ihren Netzanschluss nicht, sparen effektiv Kosten und optimieren die Ladevorgänge für die E-Fahrzeuge. Damit Sie Ihr Lastmanagementsystem (LMS) erfolgreich nutzen können, sollten Sie auf einige Faktoren achten:
- Smart-Charging-Infrastruktur: Die Soft- und Hardware Ihrer Ladestationen sollte alle notwendigen Voraussetzungen für ein intelligentes LMS bieten, um Informationen über die Netzlast, Tarife und andere relevante Daten erfassen und verarbeiten zu können.
- Zentrales Steuerungssystem: Um die Lastverteilung zu überwachen und zu steuern, ist ein zentrales System nötig, das auf Echtzeitdaten zugreifen und die Ladeleistung basierend auf verschiedenen Parametern anpassen kann.
- Kommunikationsschnittstellen: Die Ladestationen müssen über Schnittstellen wie OCPP (Open Charge Point Protocol) verfügen, um die Kommunikation mit dem zentralen Steuerungssystem zu ermöglichen.
- Echtzeitdatenüberwachung: Die Infrastruktur muss in der Lage sein, Echtzeitdaten über den aktuellen Energieverbrauch, die Netzlast und andere relevante Faktoren zu sammeln und zu überwachen.
Das ist Ihnen zu technisch? Verstehen wir, deswegen planen und installieren unsere Experten die Ladelösung für Sie, die alle technischen Voraussetzungen erfüllt und am besten zu Ihrem Unternehmen passt.
Energiemanagement & E-Mobilität: Können Sie Ihre Ladeinfrastruktur an Ihr EMS koppeln?
Ist Ihr Unternehmen konsequent auf Energiesparkurs und verwendet bereits ein Energiemanagementsystem (EMS)? Dann können Sie das Last- und Lademanagement für Ihre Wallboxen in den meisten Fällen über Schnittstellen mit Ihrem vorhandenen System koppeln. Kontaktieren Sie uns gerne und wir prüfen, mit welchen Herstellern Ihr EMS kompatibel ist.
Herstellerunabhängig & effizient: Lademanagement mit reev solutions
Als herstellerunabhängiger eMobility-Meisterbetrieb sind wir auch im Hinblick auf Lastmanagementsysteme an keinen Hersteller gebunden. So können wir modular die optimale Lösung für Ihr Unternehmen zusammenstellen. Hier sind einige Beispiele für Hersteller von Ladestationen, die wir in eine Lastmanagement-basierte Ladeinfrastruktur integrieren können:
ABL ABB MENNEKES KEBA Schneider Hager Zaptec Alpitronic
Häufige Fragen zum intelligenten Lastmanagement für Ladestationen
Ganz generell bedeutet Lastmanagement, den Stromverbrauch, der über einen Anschluss bezogen wird, zu überwachen und gezielt zu steuern, sodass die vorhandene Energie optimal verteilt wird. Das gleiche Prinzip gilt auch im Bereich Elektromobilität: Der Verbrauch von Ladestationen wird durch ein Lastmanagementsystem optimiert, sodass das Netz nicht überlastet wird, Lastspitzen vermieden wären und die Ladevorgänge effizienter ablaufen.
Unter Lastmanagement versteht man die Überwachung, Steuerung und Anpassung des Stromverbrauchs in Echtzeit im Stromnetz eines Gebäudes. Es wird also eingesetzt, um den Strombedarf verschiedener Verbraucher zu optimieren, um so Überlastungen zu vermeiden und die Effizienz der Energieversorgung zu verbessern. In Zusammenhang mit der Elektromobilität bietet ein Lastmanagement zudem die Steuerung der Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen, um die Ladeleistung an die vorhandene Netzanschlusskapazität anzupassen.
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Immobilie leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, ist aber auch eine nennenswerte Investition. Damit Ihr Projekt wirtschaftlich bleibt, sollten Sie den zusätzlichen Stromverbrauch durch das Laden von E-Fahrzeugen möglichst effizient managen. Dabei unterstützt Sie ein Lastmanagement, mit dem Sie die zusätzliche Last optimal nutzen, um kostspielige Lastspitzen oder einen überlasteten Netzanschluss zu vermeiden.
Ein Lastmanagement richtet sich nach der Kapazität Ihres Netzanschlusses und legt die Ladeleistung für die verschiedenen Ladepunkte automatisch so fest, dass die Netzkapazität insgesamt nicht überschritten wird. Einige Lastmanagementsysteme richten sich dabei nach einem fixen Wert, den der Installateur bestimmt (statisches Lastmanagement). Andere richten sich nach dem tatsächlichen Stromverbrauch in Echtzeit (dynamisches Lastmanagement).
Wie viel die Installation eines Lastmanagements kostet, lässt sich nicht pauschal sagen. Vielmehr sind die Kosten von der Anzahl der Ladestationen, den Gegebenheiten Ihrer Ladeinfrastruktur, den Bedingungen am Standort und weiteren Faktoren abhängig. Deswegen verschaffen wir uns bei jedem neuen Projekt direkt einen Eindruck vor Ort, damit wir Ihnen ein optimales Angebot machen können.
Wenn Sie die Ladeinfrastruktur in Ihrem Unternehmen oder in einem Gebäude ausbauen möchten, empfehlen wir Ihnen, schon bei der Planung ein Lastmanagement einzubeziehen. Dieses können Sie auf zwei verschiedene Arten steuern: Sie können das Lastmanagement direkt über die Ladestationen bzw. die Ladeinfrastruktur koordinieren oder an ein vorhandenes Energiemanagementsystem (EMS) anbinden. Welche Variante für Sie die richtige ist, ist von den individuellen Voraussetzungen in Ihrem Unternehmen abhängig.
Eine Lastverschiebung oder „Peak Shaving“ ist einer der wichtigen Vorteile, die ein Lastmanagement für Sie hat. Dabei geht es darum, den Energieverbrauch so zu organisieren, dass Ihr Netzanschluss über den Tag gleichmäßig ausgelastet wird, um Lastspitzen zu vermeiden. Dazu können bestimmte Lasten, wie z.B. die Ladeleistung einer Ladestation für E-Fahrzeuge, in Zeiten geringer Stromnachfrage intensiviert und bei hoher Nachfrage reduziert und priorisiert werden.
Der Unterschied zwischen Lastmanagement und Lademanagement ist reine Definitionssache: Während es beim Lastmanagement um die optimale Verteilung der Stromlast geht, koordiniert das Lademanagement die Ladeleistung verschiedener Ladepunkte an einem Anschluss. Das Ergebnis ist jedoch das gleiche: Sie können mehrere Elektrofahrzeuge zeitgleich optimal laden, ohne Ihr Netz zu überlasten oder Lastspitzen zu riskieren.
Wer wir sind
Wir sind davon überzeugt, dass intelligent gestalteter Parkraum, durch die optimale Nutzung von halböffentlichen Räumen und erneuerbaren Energien einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft. Daran arbeiten wir jeden Tag voller Leidenschaft und Überzeugung.